01.12.2009

Pressemitteilung Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit wird oft auch die stille Zeit genannt. Sie soll einladen zum Innehalten und Nachdenken. Auch im Garten ruht die Arbeit und der Hobbygärtner hat Zeit, sich Gedanken zur kommenden Gartensaison zu machen. Insbesondere Senioren denken womöglich darüber nach, wie sich ihr Garten pflegeleichter und auf ihre Bedürfnisse abgestellt umgestalten lässt. Doch wie soll ein altersgerechter Garten aussehen?

Zunehmend im Trend sind Hochbeete. Für ältere Menschen, die auf selbstgezogen Blumen und Gemüse nicht ganz verzichten wollen, die ideale Möglichkeit ohne lästiges Bücken oder Knien weiterhin zu gärtnern. Bewährt hat sich eine Höhe zwischen 80 cm und einem Meter. Die Breite variiert zwischen 60 cm und 1,20 m, je nachdem ob das Beet von allen Seiten zugänglich ist. So gelangt das Blumen- oder Gemüsebeet auf eine bequeme Arbeitshöhe, und alle Arbeitsgänge können im Stehen erledigt werden.

Wege, Treppen und befestigte Plätze müssen anderen Ansprüchen genügen. Sicherheit ist hier oberstes Gebot. Schmale gewundene Wege fügen sich natürlich in die Gesamtgestaltung ein. Breite, gerade Wege sorgen für Klarheit und wirken großzügig. Im Alter haben breite Wege häufig Vorteile.

Noch wichtiger als die Wegführung ist jedoch der Flächenbelag. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten vom Naturstein- über Betonpflaster- bis hin zum Rindenmulch- oder Kiesweg. Strukturierte Oberflächen sind gegenüber glatten Belängen vorzuziehen. Natursteine wie bruchrauher Porphyr und geflammter oder gestockter Granit sind rutschfest. Betonsteine ebenso. Nicht zu empfehlen sind dagegen Sandsteinplatten, die gefährlich glatt werden können. Das gleiche gilt für Holzbeläge wenn diese feucht werden.

In der dunklen Jahreszeit ist die Beleuchtung der Wege wichtig. Das richtige Licht schafft Sicherheit und eine angenehme Atmosphäre. Generell gilt: Je niedriger der Lichtpunkt einer Quelle, desto kürzer sollten die Abstände zwischen den Leuchten sein. Hohe Mastleuchten prägen auch tagsüber als Stilelement den Garten. Niedrige Pollerleuchten fügen sich besser in die Umgebung ein. Orientierungsleuchten, als Lichtpunkte in Pflastersteinen integriert, markieren die Wegführung, erhellen allerdings kaum die Umgebung.

Eine Treppe ist optimal, wenn sie den Gewohnheiten der Nutzer entgegenkommt. Schritte werden im Alter in der Regel kleiner. Je flacher eine Treppe ist, desto müheloser lässt sie sich bewältigen. Ab drei Stufen ist ein Handlauf sinnvoll. Besonders für Senioren sehr angenehm ist, wenn man alle fünf, sechs Stufen eine Fläche zum Ausruhen einplant. Besonders bei Treppen gilt, dass sie rutschfest sein müssen und deren Beleuchtung blendfrei ausgeführt wird. Dies erreicht man durch eine mittlere Lichtintensität.

Was sich in der Gebäudeplanung und im öffentlichen Raum zunehmend durchsetzt, ist im Garten noch Neuland: die barrierefreie Gartenanlage. So können Treppen auch durch Rampen ersetzt werden.

Ideal wäre ein „generationenübergreifender“ Garten. Er lädt ein nicht nur zur gemeinsamen Pflegearbeit sondern auch zum gemeinsamen Aufenthalt im Garten und damit zur gemeinsamen Freude von Jung und Alt.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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